Die Weltbevölkerung wächst, und gleichzeitig werden die fossilen Ressourcen knapper. Zudem verändert sich das Klima und die Artenvielfalt geht zurück. Die Bioökonomie soll einen Beitrag dazu leisten, diese Probleme zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Doch was genau ist Bioökonomie und wie kann sie nachhaltig gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bietet sie – und warum kann sie zu Konflikten führen? "Umwelt im Unterricht" stellt Unterrichtsvorschläge und Materialien für Sekundarstufe und Grundschule bereit.
Biodiesel aus Heu, plastikfressende Maden, Burger aus Insekten, Geschirr aus Bambus statt aus Plastik: Immer wieder gibt es Meldungen über Ideen, wissenschaftliche Durchbrüche oder neue Produkte aus dem Bereich der Bioökonomie, die einen nachhaltigen Konsum versprechen. Gemeinsam ist diesen Entwicklungen, dass sie nachwachsende Ressourcen für die Wirtschaft nutzen – neben Pflanzen und Tieren auch Mikroorganismen – und dadurch geeignet sind, fossile Ressourcen zu ersetzen. Dieses Konzept wird unter dem Begriff Bioökonomie zusammengefasst. Die Bioökonomie umfasst neben der Produktion von Biomasse in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Meer auch die Biotechnologie, die Weiterverarbeitung der Biomasse zu Produkten, ihren Vertrieb, den Konsum und die Abfallverwertung.