Transfrauen sind in ganz Lateinamerika extremer Diskriminierung ausgesetzt. Es gibt vermutlich keine Gruppe, die größeren gesellschaftlichen Ausschluss erfährt. Und das nur aufgrund ihrer Entscheidung, sich ihrem gesellschaftlich zugeordneten Geschlecht zu verweigern.
Dahinter liegen starre Vorstellungen davon, wie eine Frau, wie ein Mann zu sein hat. Diese Zuschreibungen sind in vielen Gesellschaften tief verankert, in den lateinamerikanischen, aber auch in den europäischen.
Lía García, mexikanische Trans-Aktivistin und Künstlerin führt durch das Material. Unterstützt durch ihre Perspektive können sich die Schüler*innen damit auseinandersetzen, mit welchen Problemen und Gefahren Transfrauen in Lateinamerika täglich konfrontiert sind, was sexuelle Diversität bedeutet und an welchen Stellen weibliche Rollenklischees noch immer wirksam sind. Auch zeigt Lía, wie sie durch Kunst die alltäglichen Diskriminierungen und Vorurteile in Widerstand und Selbstbestimmung transformiert.
Die Schüler*innen lernen die gesellschaftliche Dimension der Diskriminierung von Transfrauen in Lateinamerika kennen. Unterstützt durch Originalzitate der Trans-Aktivistin Lía García aus Mexiko setzen sich die Schüler*innen damit auseinander, was (trans)geschlechtliche Identität/Diversität bedeutet. Typisch weibliche Rollenbilder werden kritisch reflektiert und nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Deutschland und Lateinamerika analysiert. Die Arbeit von Lía, deren künstlerisches Wirken auf eine Veränderung der Gesellschaft gerichtet ist, dient als Inspiration, um selbst kreativ zu werden und eine eigene Geschichte zu schreiben, die Klischees und Vorurteile durchbricht.
Hintergrundinformationen für Lehrkräfte, Arbeitsblätter für Schüler*innen und Audiomaterial stehen als Download zur Verfügung. Die Arbeitsblätter können angepasst und nach Bedarf verändert werden.
Beurteilung der Eignung für den Fremdsprachenunterricht durch eine externe Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen
Zielgruppe sind Schüler*innen der Sekundarstufe II mit fortgeschrittenen Spanischkenntnissen (mind. B1 nach Europäischen Referenzrahmen). Es sind Audios produziert worden, die gut verständlich sind und ein angemessenes Sprechtempo haben. Das Sprachniveau ist der Zielgruppe angemessen.