MAPUCHE – deutsch-chilenische Migrationsgeschichten gestern und heute

Im 19. Jahrhundert wanderten viele Deutsche nach Chile aus und hinterließen dort ihre Spuren, in der Kultur, in der Wirtschaft, im Bildungssystem und in der Wissenschaft. Sie siedelten vor allem
im Süden des Landes.

Die positiven Seiten der Einwanderungsgeschichte wurden oft erzählt. Aber viel seltener wird erzählt, dass die Deutschen sich häufig auf dem traditionellen Land der indigenen Mapuche niederließen. Die Mapuche wurden verdrängt oder vertrieben und ihrerseits in die Migration gezwungen.

Die Konflikte um Land, die auch durch die deutschen Einwanderer*innen befeuert wurden, sind bis heute ungelöst. Das Material erzählt Facetten dieser (Migrations-) Geschichten aus Perspektive der Mapuche.

Lernziele
Die Schüler*innen lernen am Beispiel der Emigration Deutscher im 19. Jahrhundert einen Aspekt der deutsch-chilenischen Beziehungen kennen. Sie setzen sich mit bis heute bestehenden Folgen für die indigenen Mapuche auseinander. Am Beispiel nach Deutschland migrierter Mapuche reflektieren sie, wie unterschiedlich die Migrant*innen damals und heute aufgenommen wurde und diskutieren den fortdauernden Rassismus, der mit den Migrationsgeschichten zusammenhängt.

Beurteilung der Eignung für den Fremdsprachenunterricht dirch eine externe Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen
Zielgruppe sind Schüler*innen der Sekundarstufe II mit fortgeschrittenen Spanischkenntnissen (mind. B1 nach Europäischen Referenzrahmen). Es sind Audios produziert worden, die gut verständlich sind und ein angemessenes Sprechtempo haben. Ein Audio ist mit über 5 min recht lang. Das Sprachniveau ist der Zielgruppe angemessen.