Im Schatten der Geschichte – Christliche Judenfeindschaft erkennen und überwinden

Häufig wird in den Bildungsformaten und Debatten der moderne Antisemitismus als rein säkuläres Problem betrachtet. Der Antisemitismus-Beauftragte der EKD, Dr. Christian Staffa, weist darauf hin, dass es dieses Verständnis um die religiösen Aspekte zu ergänzen gilt. 

Das Bildungsmaterial beleuchtet die christlichen Wurzeln der Judenfeindschaft und ihre Fortsetzung in heutigen Sprachmustern sowie im modernen Antisemitismus. Es befähigt die Teilnehmenden, verdeckte antisemitische Ausdrucksformen zu erkennen und Veränderungen anzustoßen. Darüber hinaus bietet es eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem modernen Antisemitismus, indem es ihn nicht nur als ein säkulares Problem betrachtet, sondern auch seine religiösen Dimensionen einbezieht. Dieses ganzheitliche Verständnis schafft eine Grundlage für nachhaltige Bildungsarbeit und gesellschaftliche Sensibilisierung.

Ziel des Materials

  • Aufdecken und Überwinden von judenfeindlichen Motiven innerhalb der christlichen Kirchen, Bibel, Theologien und Liturgien
  • Zusammenhänge zwischen christlicher Judenfeindschaft und modernem Antisemitismus verstehen
  • Kennenlernen von Formaten, Zielen und Wirkungen des jüdisch-christlichen Dialogs
  • Erarbeitung einer Online-Ausstellung zur Sensibilisierung und Aufklärung judenfeindlicher Motive im Christentum