Mit Hilfe der Mystery-Methode können sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 bis 9 islamische und christliche Perspektiven auf den globalen Klimawandel in ihrer Komplexität erschließen und diese kritisch reflektieren. In dem vorliegenden Unterrichtsmaterial wird die Schöpfungsverantwortung sowohl aus muslimischer als auch aus christlicher Sicht beleuchtet anhand eines Beispielprojekts der Zusammenarbeit der muslimischen und christlichen Bevölkerung in einer vom Klimawandel betroffenen Region im Niger.
Konkret dreht sich die Doppelstunde um die Situation der 14-jährigen Rahina Abdou aus der Republik Niger. Rahinas Dorf Bazaga ist von den Folgen des Klimawandels bereits deutlich betroffen, da Extremwetterereignisse seit einigen Jahren zu massiven Ernteausfällen in ihrer Heimatregion führen. Ihre Geschichte bietet zudem einen Anknüpfungspunkt, um über die religiös-ethische Dimension der Klimaproblematik nachzudenken. Sowohl im Niger als auch darüber hinaus treiben muslimische und christliche Organisationen Initiativen voran, um die Klimafolgen abzufedern bzw. den menschengemachten Temperaturanstieg zukünftig aufzuhalten.