Fabelhaft und wertvoll: Erzählungen aus der indigenen Welt

17 „Erzählungen aus der indigenen Welt“ bringen kleinen und großen Lesern und Leserinnen Werte, Wissen und Lebensweisen indigener Völker aus 11 Ländern näher. Hier finden sich unter anderem Erzählungen von Kindern aus den indigenen Gemeinschaften der Yupiit in Alaska, der Karamojong in Uganda oder der Itelmenen auf Kamtschatka. Ebenso sind Fabeln der Karen in Thailand, der Sherpa in Nepal oder die Beschreibung von Bräuchen bei den Kichwa in Ecuador oder den Matsés in Peru enthalten.

Die Erzählungen sind verbunden mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen und eine traditionelle – in vielen Gemeinschaften auch heute noch gebräuchliche – Form der Weitergabe von Wissen, kulturellen Werten und ‚Anleitungen‘ für ein gutes Leben von den Älteren an die Kinder.

Mit den Erzählungen möchte INFOE nicht nur Einblicke in die Kulturen indigener Gemeinschaften geben, sondern auch zur Erinnerung und Wiederentdeckung eigener Geschichten inspirieren und motivieren. INFOE lädt die Leser und Leserinnen ein, die in den Erzählungen enthaltenen Botschaften und Werte wie Achtsamkeit, Gerechtigkeit, Frieden, Respekt, Sparsamkeit, Toleranz und die Verbundenheit mit der Natur zu entdecken, sich davon berühren zu lassen und sie vielleicht weiter zu ‚spinnen‘.

Mit Modulen für den Grundschulunterricht regt INFOE zur Beschäftigung mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen und zur Verwendung der Erzählungen in der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen im Schulgarten, Wald oder an außerschulischen Lernorten an.

Der Fokus wird auf Bildungseinheiten im Freien gelegt, da eine ganzheitliche Bildung an Lernorten im Freien besonders wirksam ist und sich die Erzählungen in einer natürlichen Umgebung leichter nachempfinden lassen.

Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen:
Die Erzählungen stellen eine tolle erweiterte Variante von „Indigene Wege“ für Schüler*innen jüngerer Altersstufen dar. Mit kurzen, aber hilfreichen Erläuterungen und weiterführenden Fragestellungen bietet es Lehrkräften eine gute Möglichkeit, Schüler*innen indigene Lebensweisen näher zu bringen und damit auch einen Perspektivwechsel vom „klassischen westlichen Lebensstil“ zu üben.