Digitaler Völkermord

Grafik Völkermord. Bildrechte: frei (pixabay)

Dass die Social Media großen Einfluss haben auf unsere Einstellungen ist weithin auch Schülern und Schülerinnen bekannt. Dass Hass-Posts nicht nur Einstellungen verändern, sondern zum Brandbeschleuniger für Gewalt werden können, das musste man ab 2017 in Myanmar erleben. Hier war es die Volksgruppe der Rohingyas, die jahrelang systematisch im Netz verleumdet wurde, die mit unterstellten Verbrechen zum bedrohlichen Feind erklärt wurde. Eine wesentliche Rolle bei dieser systematischen Hass-Propaganda hat das Internet und hier insbesondere Facebook gespielt. Jahrelang wurden hier massenhaft Hass-Posts und Verleumdungen gegen die Rohingyas verbreitet.

Das Beispiel Myanmar macht deutlich, welche Folgen Propaganda und Hassbotschaften auf Einstellung und Verhalten der Menschen haben können. Doch auch in unserem Land wissen wir offensichtlich nicht, wie verhindert werden kann, dass die Menschen medial immer wieder zu Hass und Gewalt angestachelt werden, ohne dass wir gleichzeitig die Freiheit der Presse und der Medien in einer Weise einschränken, die unsere Demokratie gefährdet. Was können wir Fake-News, Hassreden und Gewaltaufrufen entgegensetzen, die gerade junge Leute in großer Zahl unmittelbar erreichen?

Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen:

Das Unterrrichtsmodul stellt kein komplett ausgearbeitetes Unterrichtsmaterial dar, das ohne Vorarbeit mit Anleitungen direkt zu nutzen ist. Es dient als Unterstützung zur Bearbeitung des Themas im Unterricht. Die vorgeschlagenen Texte, Podcasts und Videos stellen eine gute differenzierte Auswahl dar.