Karten sind nicht nur ein Thema im Geografie- oder Geschichtsunterricht. Sie sind Bilder, die einen Gegenstand in visueller Form zeigen und damit auch Thema des Kunstunterrichts.
Die Erde kann auf Karten unterschiedlich dargestellt werden. Dabei fällt auf, dass es bei den verschiedenen Lösungswegen kein richtig und kein falsch gibt. Vielmehr transportieren unterschiedliche Formen ihre jeweils spezifische Botschaft, repräsentieren bestimmte Sichtweisen, folgen Interessen und bringen somit auch Machtverhältnisse zur Sprache.
Die Schülerinnen und Schüler lernen vor dem Hintergrund des Leitbildes Nachhaltige Entwicklung über die Rolle von Bildern in der Debatte über Globalisierung und das Aufeinandertreffen von Kulturen. Sie erkennen, dass gleiche Objekte aus verschiedenen Perspektiven anders bewertet und dargestellt werden können.
Diese Unterrichtseinheit bezieht sich auf den Themenbereich 3, Geschichte der Globalisierung: Vom Kolonialismus zum Global Village des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung (OR). Dabei wird vor allem die Selbst- und Fremdwahrnehmung im Medium Bild thematisiert.