Die Multivision e. V.

Der "Energiewende-Aktionstag" oder auch "Energy Transition Action Day" (ETA-Day) ist ein Schulprojekt für Schülerinnen und Schüler der allgemein- und berufsbildenden Schulen ab der 9. Klasse. Inhalte des Projekts sind Klimaschutz und die Energiewende, insbesondere in den Bereichen Mobilität und Wohnen. Die Jugendlichen vertiefen ihr Wissen zur Energiewende, entwerfen mithilfe eines digitalen Planspiels ihre nachhaltige Stadt der Zukunft, diskutieren verschiedene Klimamaßnahmen miteinander und mit eingeladenen Vertretern ihrer Stadt und/oder ihren Stadtwerken. Es geht auch darum, Klimaängsten entgegenzuwirken und die Jugendlichen durch Wissen und Partizipation zu stärken und zu ermutigen.

Das Projekt entstand im Rahmen eines ERASMUS+-Projekts und versteht sich als Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der ETA-Day kann von Lehrkräften selber an der Schule durchgeführt werden, dazu werden alle Materialien kostenfrei zur Verfügung gestellt. Durch das Bausteinprinzip sind auch einzelne Module nutzbar und/oder die einzelnen Module auf mehrere Tage/Wochen aufteilbar. 

Das Projekt umfasst E-Learning-Module, eine innovatives Tool/Planspiel für die Schülerinnen und Schüler, Hintergrundinformationen zum Thema für die Lehrkräfte, Filmmodule, Moderations- und Präsentationsfolien und eine ausführliche Anleitung für die Durchführung.

Alle Materialien stehen zum kostenlosen Download auf der Homepage https://eta-day.eu/ in deutscher, englischer, griechischer und rumänischer Sprache zur Verfügung.

Wasser ist eine unserer wichtigsten Ressourcen und spielt eine entscheidende Rolle für das Leben auf unserem Planeten. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen. 

Dieses altersdifferenzierte Unterrichtsmaterial, das "Die Multivision" im Rahmen ihres Projektes "Wasser ist Leben" entwickelt hat, möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, Schüler*innen das Thema Wasser auf anschauliche und spannende Weise näherzubringen. Das Ziel dabei ist, über die kostbare Ressource Wasser zu informieren und die Schüler*innen zu sensibilisieren. 

Die Aufgaben im Material sind, wie das Projekt auch, thematisch in drei aktuelle Challenges, also Herausforderungen in Bezug auf Süßwasser unterteilt:

  • zu viel Wasser (Überschwemmungen & Hochwasser)
  • zu wenig Wasser (Dürren)
  • dreckiges Wasser (Verunreinigungen)

Zielgruppe sind Schüler*innen der allgemein- und berufsbildenden Schulen ab der 5. Klasse, aufwärts unbegrenzt, da altersdifferenziert. Das Material ist zielgruppenorientiert aufgebaut und reflektiert die Beziehungen zur eigenen Lebenswelt. Die Methoden sind vielfältig und der Mix aus klassischen Methoden und die Anwendung digitaler Tools macht es zeitgemäß.

Leider werden globale Bezüge sowie die komplexen globalen Zusammenhänge und ihre Auswirkungen nur sehr marginal hergestellt. Das Aufzeigen verschiedener Perspektiven, besonders auch aus dem Globalen Süden wären wünschenswert. Die wenigen Methoden, die einen globalen Kontext enthalten, sind leider nicht frei von Stereotypen.   

Bewertung im Detail

Gesamtbewertung

3.8

Inhalt

2.5
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Globaler Kontexti

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Sachverhalte werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf globale Interdependenzen und auf die Lebenssituation der Menschen im Globalen Süden wie auch in unserer eigenen Gesellschaft dargestellt. Die Materialien stellen Themen des Globalen Lernens in den Mittelpunkt und enthalten keine (versteckte) (Spenden-)Werbung.

Sachrichtigkeit/ Multidimensionalitäti

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Im Material werden nach Möglichkeit soziale, ökonomische, kulturelle, ökologische und politische Aspekte berücksichtigt. Das Material versucht, diese Aspekte/ Dimensionen und ihre Interdependenzen zusammen zu bringen und vernetztes Denken zu fördern. Nach Möglichkeit wird auf eine (eventuell) notwendige didaktische Reduktion in komplexen Themenfeldern hingewiesen. Die wichtigsten Aussagen des Materials werden durch Quellenangaben und Nachweise belegt.

Perspektivwechseli

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Material zeigt die Sachverhalte aus unterschiedlichen Perspektiven von Betroffenen und Beteiligten. Das Material bezieht Perspektiven aus dem Globalen Süden mit ein. Perspektiven aus dem Globalen Süden und Norden werden gleichberechtigt dargestellt.

Diskriminierungssensibilitäti

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Material verzichtet auf jegliche Diskriminierung, insbesondere auf rassistische, sexistische oder andere menschenfeindliche Positionen. Das Material bedient keine Stereotype (Text und Bildmaterial) und betont nicht (nur) die Opferperspektive.

Kontroversitäti

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Material regt zur eigenen Meinungsbildung an und vermeidet Indoktrination oder einseitige Manipulation. Kontroverse Sachverhalte oder Sichtweisen kommen zur Sprache. Zielkonflikte und Interessensgegensätze werden angesprochen und reflektiert. Nach Möglichkeit werden geschichtliche Hintergründe und koloniale Kontinuitäten wie z. B. Machtungleichheiten und Abhängigkeiten thematisiert.

Werthaltung und Empathiei

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Materialien fördern die Bereitschaft, auch emotional an der Lebenswelt anderer Menschen sowie der Umwelt Anteil zu nehmen. Die Materialien unterstützen die Bereitschaft zur Solidarität und zur Übernahme von Mitverantwortung für Mensch und Umwelt und die gerechtere Gestaltung der Welt.

Didaktik

4.7
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Zielgruppenorientierungi

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Sprache und Diktion der Materialien sind an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst. Die vorgeschlagenen Methoden sind den Zielgruppen und Verwendungszwecken angemessen. Die heterogenen Lernvoraussetzungen und das Lernumfeld der Lernenden werden berücksichtigt.

Lebensweltorientierungi

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Beziehungen zur eigenen Lebenswelt werden dargestellt und reflektiert. Die Materialien ermöglichen es den Lernenden, eigene Bezüge zum Lerngegenstand herzustellen und diesen zu bewerten. Die Beispiele der Materialien greifen die Pluralität der Lebenswelten auf.

Handlungsorientierungi

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Handlungsmöglichkeiten werden in einer der Zielgruppe angemessenen Weise aufgezeigt. Die Reichweite des Engagements wird reflektiert.

Kompetenzorientierungi

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Materialien benennen die gewählten Lernziele und das didaktische Vorgehen. Die Lernziele sind kompetenzorientiert im Sinne der BNE und diese Kompetenzen werden durch das Material gefördert.

Lernprozessei

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Eine eigenständige Reproduktion und Transfer des Gelernten in andere Zusammenhänge werden angeregt. Die Materialien machen Vorschläge zur weiteren Beschäftigung mit den behandelten Themen (z. B. Zugang zu vertiefenden Informationen, Anknüpfungspunkte für Aktionen und Engagement).

Methodenorientierungi

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Materialien enthalten Vorschläge für verschiedene Lernformen in unterschiedlichen Bildungskontexten. Die gewählten Methoden, Lern- und Arbeitstechniken sind vielfältig, sinnstiftend und zielführend. Die Materialien unterstützen durch die Methodenauswahl individuelle Lernprozesse ebenso wie kooperative Arbeitsweisen. Die Materialien enthalten begleitende Erläuterungen für Lehrkräfte, die eine tragfähige Hilfestellung darstellen. Die Materialien bieten Anregungen zum fächerverbindenden Arbeiten und fördern so vernetztes Denken.

Gestaltung

4.7
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Layouti

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die äußere Aufmachung ist attraktiv, zeitgemäß und lesefreundlich. Texte werden durch Illustrationen/Schaubilder ergänzt. Eine Vervielfältigung der Arbeitsmaterialien ist leicht umsetzbar und/oder das Material ist in elektronischer Form verfügbar. Grafiken, Tabellen, Fotos, Bilder und Illustrationen werden mit erkennbarem Bezug zum jeweiligen Themenfeld eingesetzt.

Strukturi

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Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Materialien sind klar gegliedert und gestatten einen raschen Überblick über ihre Struktur. Informationsteile und Arbeitsmaterialien werden unterschieden. Arbeitsmaterialien sind altersgerecht erläutert und gestaltet. Bei digitalen Medien ist die Benutzerinnen- und Benutzerführung intuitiv und durchgängig identisch aufgebaut. Die Lehrenden und Lernenden sind an jeder Stelle des Lernprozesses gut orientiert.

Verwendbarkeiti

1 2 3 4 5
Um in diesem Kriterium die volle Punktzahl 5 zu erhalten, muss das Material die folgenden Anforderungen erfüllen:
Das Material ist leicht auffindbar, mit geringem technischen Aufwand und/oder angemessener Ladezeit nutzbar. Ein Download von spezieller Software oder eine Registrierung sind bestenfalls nicht erforderlich. Das Material kann auch auszugsweise im Unterricht genutzt werden. Zu begrüßen ist die Veröffentlichung unter einer offenen Lizenz, die vielfältige Nutzung und Veränderungen am Material ermöglicht (CC-Lizenz, OER). Das Material ist kostenlos verfügbar oder die Kosten spiegeln ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis wider.
Informationen zum Bewertungsverfahren

Beim Projekt „Energievision2050“ geht es um die zentrale Aufgabenstellung: Wie können wir das gemeinsame Klimaziel, die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgase bis 2050, erreichen und dabei weiterhin ein gutes Leben führen?

Wir kennen das Ziel, aber noch nicht den gesamten Weg. Zunächst werden der Klimawandel und seine Folgen betrachtet, dann schauen sich die Schüler*innen den Energiesektor an und überlegen gemeinsam, wie Wandel möglich ist, wer dafür alles involviert sein muss und welche positiven Beispiele und Ideen und Visionen es schon gibt.

Die Multivision „Energievision2050” ist für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe aller weiterführenden Schulen konzipiert. Die Veranstaltungen werden bundesweit an Schulen aufgeführt und beinhalten eine Einführung, einen Hauptfilm und eine Diskussion mit Gästen aus Politik und Wirtschaft. Die Veranstaltung ist auch als Onlineseminar buchbar.

Die Fair Future Schulkampagne bietet umfangreiche und detaillierte Materialien zur Behandlung des ökologischen Fußabdrucks.

Mithilfe der Materialien lernen die SchülerInnen, den eigenen Ökologischen Fußabdruck und den Ökologischen Fußabdruck der Schule aktiv zu verkleinern. Sie setzen sich mit den weltweiten ökologischen und sozialen Konsequenzen ihres Konsums auseinander und entwickeln eine ethische Haltung zu Fragen der globalen Gerechtigkeit.

Die Unterrichtseinheiten richten sich an SchülerInnen der Klassen 9-12. Sie sind handlungsorientiert nach Prinzipien des entdeckenden Lernens aufgebaut und können fächerübergreifend in Geografie, Sozialkunde, Wirtschaft, Geschichte, Ethik und in naturwissenschaftlichen Fächern eingesetzt werden. Besonders das Thema 4 „Der Ökologische Fußabdruck unserer Schule“ kann im Rahmen eines Projekttages verwendet werden.

Kommentar einer unabhängigen Gutachterin im Auftrag des Portals Globales Lernen: Sehr umfangreiches, detailliertes Material mit vielen weiterführenden Infos.

Die Unterrichtsmaterialien „Rinderbraten und Tofuschnitzel“ zielen darauf ab, junge Menschen zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen zu motivieren. Sie lernen das Konzept des ökologischen Fußabdrucks kennen und setzen sich mit den weltweiten ökologischen und sozialen Konsequenzen ihres Konsums auseinander und entwickeln eine ethische Haltung zu Fragen der globalen Gerechtigkeit.

Die Unterrichtsmaterialien gliedern sich in die zwei Themen “Das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks” und “Die Berechnung des individuellen Ökologischen Fußabdrucks”. In einer tabellarischen Verlaufsplanung werden die zu den Themen entwickelten Unterrichtsmodule detailliert erklärt, mit Angaben zum zeitlichen Umfang, zu Aktivitäten und Methoden sowie Material und Medien. Kopiervorlagen für Arbeitsblätter, Folien und Bildmaterial, Tafelbilder, Spielanleitungen und andere Arbeitsmaterialien befinden sich am Schluss jedes Themas.

Die Unterrichtseinheiten richten sich an SchülerInnen ab der Klassen 5. Sie sind handlungsorientiert nach Prinzipien des entdeckenden Lernens aufgebaut und können fächerübergreifend und in Vertretungsstunden eingesetzt werden.

Die Unterrichtsmaterialien wurden in Kooperation mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) zur Schulkampagne "Fair Future - Der Ökologische Fußabdruck" erstellt.