Zivilgesellschaftliche Akteure mit globalem Fokus tragen Verantwortung, sobald Kinder in ihre Aktivitäten einbezogen werden – sei es in Workshops, Schulveranstaltungen oder der Öffentlichkeitsarbeit. Kinderschutz ist ein zentraler Aspekt internationaler Zusammenarbeit und Bildungsarbeit zu globaler Gerechtigkeit. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder stellt ein weltweites Problem dar. Auch entwicklungspolitische Projekte und Strukturen sind nicht frei von Risiken. Wer mit Kindern oder in ihrem Umfeld arbeitet, benötigt geeignete Schutzmaßnahmen – sowohl lokal als auch international.
Die Fortbildung greift zentrale Fragestellungen auf:
- Wie lassen sich Schutzkonzepte entwickeln?
- Welche Risiken bestehen und welche Standards bieten Orientierung?
- Welche Maßnahmen können konkret umgesetzt werden?
Die Veranstaltung richtet sich an Gruppen und Einzelpersonen aus der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und Nord-Süd-Zusammenarbeit in Bremen. Auch Engagierte ohne Vorkenntnisse sind ausdrücklich angesprochen.
Inhalte der Fortbildung:
- Relevanz des Kinderschutzes auch ohne unmittelbaren Kontakt zu Kindern
- Strategien von Täter*innen erkennen und Risiken einschätzen
- Grundlagen wirksamer Schutzkonzepte: Verhaltenskodizes, Beschwerdemechanismen, Verantwortlichkeiten
- Orientierung an Standards, z. B. dem Kodex des BER
- Erste Schritte zur Umsetzung in Organisationen und Projekten
Ziel der Veranstaltung:
Die Teilnehmenden erweitern ihre fachliche Kompetenz im Bereich Kinderschutz, reflektieren ihre Haltung und erhalten praxisnahe Impulse zur Etablierung von Schutzkonzepten in ihren Arbeitskontexten.
Eine Anmeldung ist bis zum 31.08.2025 möglich.