Wer trägt die Last? Ein Neuköllner Rundgang zu kolonialen Kontinuitäten in unserem Ernährungsalltag

Der Verein Grenzgänge I Bildung im Stadtraum e.V. arbeitet im Bereich politische Bildung und nutzt den Stadtraum als Lernraum. Globale Ereignisse wie Kriege und Konflikte, die Klimakrise oder Wirtschafts- und Handelsbeziehungen haben starke Auswirkungen auf das lokale gesellschaftliche Gefüge. Mit ihrer Arbeit wollen sie diese Globalisierungsprozesse im Alltag sichtbar machen und Teilnehmenden einen Raum zur Reflexion ermöglichen.

Ein für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen 11–13 konzipierter Rundgang in Berlin thematisiert komplexe Themen um (post-)koloniale Verflechtungen zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden und macht sie anhand alltäglicher Orte im Stadtraum lebensweltlich erfahrbar. In Berlin findet man Lebensmittel und kulinarische Spezialitäten aus fernen Regionen der Welt. Ziel diesen Rundgangs ist es, das Bewusstsein für die globalen Verflechtungen und deren Auswirkung auf Arbeits- und Lebensbedingungen in Ländern des Globalen Südens zu schärfen, die den Weg dieser Lebensmittel bis auf unsere Teller ebnen. Der Rundgang führt zu Orten wie dem Markt am Maybachufer, EDEKA und dem Darkstore “Flink". Der Rundgang passt inhaltlich zu folgenden Punkten des Rahmenlehrplans:

Stufe 10: Ethik (Was ist gerecht? Wie frei bin ich?), Geografie (wirtschaftliche Verflechtungen und Globalisierung), Gesellschaftswissenschaften (Ernährung, Vielfalt in der Gesellschaft), politische Bildung (Europa in der Welt)

Stufe 11–13: Nachhaltige Entwicklung und Lernen in globalen Zusammenhängen, Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (Diversity), Interkulturelle Bildung und Erziehung, Verbraucherbildung.

Der Rundgang wird circa 2 Stunden dauern und startet am Reuterplatz in Neukölln. Dieser Rundgang kann auf Deutsch, Englisch, Spanisch oder Französisch durchgeführt werden.