Klimaschutz und Waldschutz sind untrennbar mit einander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Die Infoseite "Bäume pflanzen als Mittel gegen den Klimawandel?" der Tropenwaldstiftung OroVerde zeigt auf, wie ein nachhaltiger und durchdachter Waldwiederaufbau zum Erreichen von Klimaschutzzielen beiträgt und warum das Reduzieren von CO2-Emissionen weiterhin das erste Ziel sein muss.
Baumpflanzaktionen sind spätestens seit den Amazonas-Bränden im letzten Jahr in Mode. Doch nicht jede Fläche eignet sich für die Wiederaufforstung. In einer anschaulichen Grafik verdeutlicht OroVerde, wie und wo Bäume pflanzen in Regenwaldgebieten sinnvoll ist. Die Tropenwaldstiftung gibt außerdem Tipps, welche Fehler Spender*innen und Unternehmen unbedingt vermeiden sollten, wenn sie erfolgreich Bäume in den Tropen pflanzen möchten.
Der Tropenwaldstiftung sind zwei Aspekte von Baumpflanzungen besonders wichtig: die Artenvielfalt und die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort, erläutert Martina Schaub, Vorständin von OroVerde, in einer Pressemitteilung zum Erscheinen des Papiers. Es gelte, die kleinbäuerlichen Familien und lokale Initiativen dabei zu unterstützen, naturnah zu wirtschaften und zugleich die Ernährungssicherheit zu erhöhen.
Seit mehr als 30 Jahren setzt sich OroVerde für den Erhalt der tropischen Regenwälder ein. Dabei gehen Naturschutz und Entwicklungszusammenarbeit Hand in Hand, denn nur mit den Menschen vor Ort kann der Schutz der Regenwälder langfristig funktionieren. Zugleich geht OroVerde Verbraucherthemen an, also den Einfluss der Konsumenten hier auf die Umwelt- und Lebensbedingungen in Regenwald-Regionen. OroVerde ist dabei politisch unabhängig, gemeinnützig anerkannt und trägt als eine der ersten Umweltorganisationen deutschlandweit das DZI-Spendensiegel.