Broschüre: Klimawandel und Menschenrechte

Zum Jahresthema "Klimaschutz und Menschenrechte" haben Wolfgang Obergassel und Dr. Jeanette Schade vom FIAN-Arbeitskreis Klima die 40-seitige Broschüre „Klimawandel und Menschenrechte“ verfasst.

Der Klimawandel hat bereits heute spürbare und in der Summe sehr negative Auswirkungen auf die weltweiten Ernteerträge und die Verfügbarkeit von Trinkwasser. Diese Entwicklungen werden sich in der Zukunft noch verstärken und gerade die armen Menschen in den Ländern des Globalen Südens am stärksten treffen, obgleich diese am wenigsten zu den Ursachen der Erderwärmung beigetragen haben. Auch die Existenz vieler kleiner Inselstaaten ist bedroht. Der Klimawandel stellt damit die weltweite Verwirklichung der Menschenrechte auf Nahrung und Wasser vor beträchtliche Herausforderungen. Um angesichts des Klimawandels das Recht auf Nahrung und Wasser auch in Zukunft gewährleisten zu können, müssen Staaten also Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen. Die Präambel des Pariser Abkommens fordert die Staaten auf, bei ihren klimapolitischen Maßnahmen die Menschenrechte zu achten und zu fördern. Dieser Anspruch muss nun in die Tat umgesetzt werden.

Die vorliegende Broschüre bietet eine Einführung in die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und der Verwirklichung der Menschenrechte, insbesondere der Rechte auf Nahrung und Wasser. Die Broschüre stellt zunächst die Ursachen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Menschenrechte auf angemessene Nahrung und Wasser dar und untersucht die unterschiedlichen Auswirkungen auf regionaler und individueller Ebene. Im Anschluss erfolgt eine Gegenüberstellung bestehender Staatenpflichten aus den internationalen Umwelt- und Menschenrechtsabkommen, aus denen Kriterien zur Bestimmung der Staatenpflichten in der nationalen und internationalen Klimapolitik abgeleitet werden. Abschließend werden die menschenrechtlichen Verpflichtungen der deutschen Regierung und der Europäischen Union herausgearbeitet.