Im Rahmen des vom Klimabündnis Österreich ins Leben gerufenen Projekts geht es darum, die Art und Weise, wie der Klimawandel artikuliert wird in den Mittelpunkt zu stellen. Die Art der Kommunikation rund um das Thema Klimawandel ist entscheidend. Denn Fakten zu vermitteln, ist schwieriger als man denkt. Es geht auf dieser Internetplattform darum, zielgruppengerecht, alltags- und praxisnah, klar und einfach zu kommunizieren, Emotionen zu wecken und in Folge den Klimaschutz attraktiver zu machen. Er soll für alle Nutzer/-innen der Plattform soziale Realität werden.
97% der Klimaforscher/-innen sind sich einig, dass der Klimawandel auf anthropogene bzw. menschengemachte Ursachen zurückzuführen ist und eine schleichende Bedrohung für die Menschheit darstellt. Für Forscher/-innen ist der Klimawandel Tatsache, für Bürger/-innen dagegen schwer nachvollziehbar.
Mit dem Beginn des Klimawandeldiskurses gab es auch kritische Stimmen hinsichtlich dieses komplexen Sachverhalts. Man hört immer noch die Stimmen der sogenannten Klimaskeptiker/-innen. Aus ihrer Sicht wird eine grundlose Klimahysterie geschürt.
Das gegenwärtige politische Umfeld wird vermehrt als post-faktisch bezeichnet. Dies bedeutet, dass politisches Handeln nicht mehr nur von Fakten, sondern wesentlich mehr von persönlichen und parteipolitischen Bedürfnissen, Reflexen und Aversionen gesteuert wird. Darüber hinaus nimmt die steigende Interaktion in sozialen Medien alarmierende Tendenzen an. Das Phänomen der „Filterbubble“ ist dafür verantwortlich, dass Benutzer/-innen in einer Informationsblase isoliert werden.
Diesen Tendenzen muss entgegengewirkt werden. Wir befinden uns im Informationszeitalter, weshalb es umso wichtiger ist, möglichst schnell gut durchdachte und möglichst einfach formulierte, jedoch fundierte Gegenargumente zu liefern und Handwerkszeuge zu entwickeln, die diese gefährliche Dynamik abbremsen können.
In vielen Gemeinden gibt es offene Arbeitskreise, die sich mit der Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen beschäftigen und meist von lokalen NGOs, Bürgerinitiativen oder engagierten Bürger/-innen vorangetrieben werden. Genau diese Personen gilt es in diesem Projekt als Multiplikator/innen zu gewinnen.