UNESCO-Projektschulen

Logo UNESCO-Projektschulen. Quelle: unesco.de

Rund 300 Schulen und Bildungseinrichtungen bilden das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland. In ihren Profilen, ihrer pädagogischen Arbeit und im Alltag verankern sie die Ziele und Werte der UNESCO und setzen sich für eine hochwertige, chancengerechte und inklusive Bildung ein. UNESCO-Projektschulen gestalten das Schulleben ganzheitlich im Sinne des Whole School Approach und engagieren sich insbesondere in sechs Schwerpunkten:

• Menschenrechts- und Demokratiebildung
• Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
• Bildung für nachhaltige Entwicklung
• Global Citizenship Education
• Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter
• Welterbebildung

Dabei agieren sie als Ideenlabore und Leuchttürme, indem sie neue, innovative Formate erproben und in ihrem Umfeld sowie den lokalen Bildungslandschaften verbreiten. UNESCO-Projektschulen führen zudem gemeinsame Projekte und Aktivitäten durch und profitieren vom regelmäßigen Austausch – sowohl bei Camps, Fachtagungen, Workshops und Netzwerktreffen auf Landes- und Bundesebene als auch auf der netzwerkinternen Kommunikationsplattform. Unterstützt werden sie dabei von Koordinatorinnen und Koordinatoren auf Schul-, Landes und Bundesebene sowie den 16 Kultusministerien der Länder.
Auch global sind die UNESCO-Projektschulen stark vernetzt und pflegen Schulpartnerschaften in rund 100 Ländern weltweit. Darüber hinaus bietet das einzigartige internationale Netzwerk der UNESCO Associated Schools (ASPnet) die Möglichkeit, am Austausch mit über 12.000 UNESCO Associated Schools in mehr als 180 Ländern und an von der UNESCO initiierten Projekten und Veranstaltungen teilzunehmen. Die UNESCO-Projektschulen erhalten dadurch wertvolle Impulse, um eine moderne und zukunftsfähige Bildungsarbeit im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen.

Beispielhaft zeigt sich der Einsatz der UNESCO-Projektschulen für die Ziele und Werte der Agenda 2030 und speziell der Bildung für nachhaltige Entwicklung in einem Pilotprojekt der Deutschen UNESCO-Kommission, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt: Aufbauend auf den Erfahrungen des Climate Action-Projektes (2016-2018) entwickeln 31 Schulen des Netzwerks eigene, umfassende Nachhaltigkeitsprofile. Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen und Lehrkräfte entwerfen passgenaue Ideen für einen nachhaltigeren Schulalltag und setzen diese um. Dabei kooperieren sie nach Möglichkeit mit außerschulischen Partnern und profitieren von der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch mit anderen beteiligten Schulen. Nachhaltigkeit soll so auf allen Ebenen der Schulgemeinschaften verankert werden – ganz im Sinne des Whole School Approach.