Das zentrale Portal zum Globalen Lernen und
zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Hintergrundinformationen
Hier finden Sie zentrale Texte und Berichte, Studien und weiterführende Informationen zum Thema Degrowth.

In der aktuellen Ausgabe des VEN-Magazins Positionen dreht sich dieses Mal alles um „Globale Lieferketten – Globale Verantwortung“. Im Fokus stehen verschiedene Texte, die das geplante Lieferkettengesetz in Deutschland beschreiben. Am Beispiel der Textilwirtschaft wird gezeigt, welche Verantwortung Unternehmen entlang der Lieferkette haben. Außerdem werden verschiedene Akteur*innen vorgestellt, die sich für Unternehmensverantwortung engagieren. Das Heft kann kostenlos bestellt werden und steht als Download zur Verfügung.

Um endlich langfristig wirksame Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu erzielen, hat sich im Juli 2020 die „Fair Toys Organisation“ in Nürnberg gegründet. Angestoßen von der Christlichen Initiative Romero setzt sich diese einzigartige Kontrollinstanz bestehend aus Vertreter*innen von Zivilgesellschaft, Industrie und Handel für die Einhaltung und Verbesserung von sozialen und ökologischen Standards in der Spielzeugproduktion ein. Langfristig soll die Initiative auch den Konsument*innen mit einem glaubwürdigen Siegel eine Orientierung für den fairen und ökologischen Spielzeugkauf bieten.

Immer mehr Menschen achten beim Einkauf auf Nachhaltigkeit. Die Produkte sollen ökologisch korrekt und ohne Ausbeutung hergestellt sein.Das wissen auch die Unternehmen. Entsprechend offensiv werben vor allem große Konzerne damit, dass sie „nachhaltig“ produzieren. Inzwischen konkurriert eine unübersichtliche Fülle an Logos und Produktbezeichnungen mit Eigenschaften wie „öko“, „bio“, „fair“ um Ihre Aufmerksamkeit als Konsument*in. Doch wie glaubwürdig sind diese Aussagen? Und woran erkennen wir wirklich ökologisch und sozial nachhaltige Produkte? In einer umfassenden Analyse hat die Christliche Initiative Romero (CIR) die bekanntesten Label aus den Bereichen Lebensmittel und Textilien 2017 genauer unter die Lupe genommen. Damit will CIR helfen, sich im stetig wachsenden Label-Labyrinth zurechtzufinden.

Deutschland setzt sich für eine gerechte Globalisierung und mehr Fairness in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten ein. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales Vorschläge für die Eckpunkte eines Lieferkettengesetzes erarbeitet.

Stell dir vor, es ist das Jahr 2048. Wie bewegst du dich fort? Was isst du? Wie verbringst du deine Zeit? Wie und was arbeitet du? Und über deine eigene Situation hinaus: Wie könnte diese Zukunft aussehen? Wie kann sie gerecht, ökologisch und machbar sein - für alle? Das Buch "Zukunft für alle – Eine Vision für 2048", herausgegeben vom Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V., zeigt mögliche Antworten auf diese Fragen. Angesichts vielfältiger Krisen - Klimakatastrophe, zunehmender Ungleichheit, Wirtschaftskrisen - machen sich mehr und mehr Menschen auf die Suche nach einem ganz anderen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Aber wie kann dieses aussehen? Basierend auf den Ergebnissen von zwölf Zukunftswerkstätten mit knapp 200 Vordenker*innen, entwirft "Zukunft für alle" eine Vision für das Jahr 2048.

„Immer wieder gibt der Mensch Geld aus, das er nicht hat, für Dinge, die er nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die er nicht mag“ -- so wird der Schauspieler, Komiker und Sänger Danny Kaye auf dem Portal #17Ziele von Engagement Global zum SDG 12 zitiiert. Dort finden sich vielfältige Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen für jede*n Einzelne*n zu allen SDGs - und so eben auch zum SDG 12. Welche Maßnahmen staatlicherseits zur Erreichung des SDGs 12 unternommen werden, lässt sich auf den Seiten des BMU und des BMZ nachlesen. Lesenswert ist auch der UN-Bericht zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele von 2019, in dem anschaulich dargestellt wird, in welchen Bereichen Fortschritte erreicht wurden und wo ehrgeizigere Anstrengungen erforderlich sind.

Das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz) engagiert sich seit vielen Jahren für Themen des nachhaltigen Konsums. Eines der aktuellen Projekte ist die Online-Plattform www.komiko-bremen.de . „KomiKo“ steht für „Konsum mit Köpfchen“. Nachhaltiger Konsum ist vielseitig, abwechslungsreich und dynamisch. Diese Vielfalt und die Angebote in Bremen und seinen Stadtteilen möchte KomiKo sichtbar machen. Die in der Reihe "Konsum mit Köpfchen" (Komiko) entwickelten Broschüren für Verbraucher*innen geben Tipps und Anregungen - nicht nur für Bremen - und stehen alle im im PDF-Format zur Verfügung.

Seit Ende August 2020 gibt es den Sammelband zur Konferenz Bildung Macht Zukunft – Lernen für die sozial-ökologische Transformation?(2019 in Kassel) druckfrisch im Wochenschau Verlag.Im Buch beschreiben und diskutieren ca. 40 Autor*innen aus Bildungspraxis, Wissenschaft und sozialen Bewegungen ihre Perspektiven, Erfahrungen und Fragen rund um Bildung und Lernen auf dem Weg in eine gute Zukunft für alle.

Arbeiten und Wirtschaften in Grenzen den Wachstums. Die Rolle der Gewerkschaften in einer ökologischen und sozialen Transformation
Wie können wir unsere Wirtschaft so gestalten, dass wir auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen eine global sozial gerechte Gesellschaft ermöglichen? Im Fokus der Broschüre des DGB Bildungswerks stehen die vielfältigen Formen würdiger Arbeit und die Notwendigkeit einer Demokratisierung und internationaler Solidarität angesichts der aktuellen globalen Entwicklung mit ihren wachsenden Machtungleichgewichten.

Das von Irmi Seidl, Angelika Zahrnt herausgegebene Buch "Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft" handelt von Erwerbsarbeit, Tätigsein und Postwachstum. Der hohe Ressourcenverbrauch und die Emissionen unseres Wirtschaftens sprengen die planetaren Grenzen. Trotzdem halten viele in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Ziel fest, die Wirtschaftsleistung weiter zu steigern. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Wirtschaftswachstum ausreichend Arbeitsplätze schaffen soll. "Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft" basiert auf folgender These: Wir brauchen eine Relativierung der Erwerbsarbeit, um uns aus der Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum lösen und innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften zu können. Voraussetzung dafür ist eine neue Gewichtung von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit sowie ein Umbau der Systeme der sozialen Sicherung und der Besteuerung, die bislang wesentlich auf Erwerbsarbeit beruhen. Auch brauchen wir mehr Zeit, Infrastrukturen und Anerkennung für andere Tätigkeiten als Erwerbsarbeit.