Das zentrale Portal zum Globalen Lernen und
zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Aktionen und Projekte
Eine Übersicht über aktuelle Kampagnen, Aktionen, Wettbewerbe und (Schul-)Projekte zum Thema Degrowth haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Von September 2019 bis Juni 2020 führt die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) Bundesverband e.V. das Projekt „Umweltzentren für Suffizienz & Postwachstum – Bildungsmethoden und -formate für den ländlichen Raum“ durch. Ziel ist es, Vorschläge zu entwickeln, wie sich Bildungsangebote zu Suffizienz-orientierten Lebensstilen mit Ansätzen und Impulsen der Postwachstumsdebatte verbinden lassen. Bestehende Bildungsmethoden und -formate werden dazu so weiterentwickelt, dass sie in Bildungsprogramme ländlicher Umweltbildungsanbieter*innen integriert werden können. Die Ergebnisse dieser Weiterentwicklung werden in einer Fortbildung am 3. März 2020 in Frankfurt/ Main sowie in einem Reader zur Fortbildung vermittelt bzw. zur Verfügung gestellt.

Digitalisierung ist in aller Munde. In Phil-AIXchange nähern sich die Teilnehmenden aus philosophischer und geisteswissenschaftlicher Sicht dem Themenkomplex „Digitalisierung und globaler Wandel“. Wie wird die Digitalisierung das Zusammenleben auf diesem Planeten verändern? Wird der technologische Fortschritt zum Nutzen von Mensch und Umwelt sein? Oder wird er auf eine digitale Wachstumsökonomie hinauslaufen, in der sich Geld und Macht auf wenige konzentrieren und wir noch schneller an die planetaren Grenzen stoßen? Welchem Wandel unterliegen unsere Vorstellungen vom „Guten Leben“ und welche neuen ethischen Problemlinien zeichnen sich ab? Auch als Schulveranstaltung buchbar.

Im Projekt "KonsumWandel - Wir können auch anders" von Vamos Münster ist eine interaktive Ausstellung entstanden, die von Initiativen, Städten und Gemeinden entliehen werden kann. Die Ausstellung wirft einen Blick auf unseren Lebensstil, zieht Bilanz und fordert zum Wandel auf: Praxisbeispiele regen zu alternativem Handeln an und es werden Erwartungen an Politik und Wirtschaft formuliert. Die Themen Wachstum, Fleisch und IT-Geräte sind Schwerpunkte der Ausstellung.

Wer die Zukunft der Menschheit sichern will, muss weiteres Wirtschaftswachstum verhindern. Um Klimaschutz zu erreichen, muss Suffizienz statt Wachstum zur persönlichen, politischen und ökonomischen Prämisse werden. Die Deutsche Umweltstiftung startet deshalb eine langfristige Kampagne zur Förderung einer Zukunft, die sich vom Mantra des Wachstums emanzipiert. Es geht um die Vorstellung von beispielhaftem Engagement und das Bereitstellen konkreter Tipps für individuelle Handlungsmöglichkeiten gegen unbedachten Konsum.

„Eine andere Welt ist möglich!“ heißt ein Hoffnungsslogan der Wandelbewegung. Doch wenn es um sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit geht, dann sind es häufig viele kleine Elemente, Bewegungen und Versuche, die im kommerziell geprägten Stadtbild nicht auffallen. Nur wo findet man solche Menschen, Gruppen und Projekte in unserer anonymen Gesellschaft? Die interaktive „Karte von morgen“ verzeichnet zukunftsorientierte Initiativen und Unternehmen. Und jeder kann mitmachen.

Im Juni 2018 ist die Kampagne "genug!" von Suffizienz-Pionier/-innen gestartet. Die Kampagne will der heutigen Kultur der Gier und Ausbeutung eine Kultur des "genug" entgegensetzen. Unterstützer/-innen der Kampagne können online eine Erklärung unterzeichnen, dass sie sich fortan aktiv für einen umweltgerechten Lebenswandel einsetzen wollen. Die Ziele, die die Teilnehmenden verfolgen, sind dabei so vielfältig wie die Menschen hinter der Unterschrift selbst: Einige wollen weniger mit dem Flugzeug reisen, andere wollen sich bewusster ernähren und wieder andere wollen im Alltag weniger Plastik verwenden. Für 2019 ist ein erstes überregionales Treffen geplant, auf dem sich Teilnehmende treffen, austauschen und vernetzen können. Ziel ist es, bis Ende 2028 die Kampagne zu einer Gruppe von mindestens 10.000 Menschen anwachsen zu lassen.

Das European Environmental Bureau hat Mitte September die Petition „Wohlstand ist möglich ohne gieriges Wachstum“ gestartet. Die Online-Petition richtet sich an die Europäische Union, ihre Institutionen und die Mitgliedstaaten und wurde bereits von über 83.000 Menschen unterzeichnet.

Im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18 beschäftigte sich ein interdisziplinäres Team Studierender innerhalb des Projekttutoriums "Grünes Wachstum versus Postwachstum", das von Josef Kaiser angeboten wurde, mit dem Themenfeld nachhaltiges Wirtschaften. Ziel des an der Humboldt-Universität zu Berlin angebotenen Projekttutoriums war neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema die Organisation von Dialogveranstaltungen, um einen Austausch verschiedener Meinungen im Spannungsfeld des gegenwärtigen Wachstumsnarratives zu ermöglichen.

Wir konsumieren täglich, viel und gerne. In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind Konsumsteigerung und Wirtschaftswachstum zu einem wichtigen Ziel geworden. Die Wachstumslogik durchdringt maßgeblich auch unser alltägliches Denken und Handeln. Gleichzeitig sind die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt. Unser Konsum und unsere Wirtschaftsweise führen zu Ausbeutung von Mensch und Natur. Wie ein gutes Leben für alle – jenseits von Wachstum und Konsumsteigerung aussehen kann, damit beschäftigt sich das Projekt "Gutes Leben 2.0" des Eine Welt Forum Aachen e. V. und entwickelt vielfältige Angebote für Schulen, Aktive und Sinnsucher.

Wirtschaft geht auch anders! Immer mehr Unternehmer/-innen stellen unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit vor Wachstum und Profit. Mit StartGreen@School lernen Schüler/-innen nachhaltige Wege des Wirtschaftens kennen und können ihre eigenen Ideen mit einer Schülerfirma ausprobieren.