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Aktionen und Projekte
Eine Übersicht über aktuelle Kampagnen, Aktionen, Wettbewerbe und (Schul-)Projekte zum Thema Degrowth haben wir hier für Sie zusammengestellt.

„Eine andere Welt ist möglich!“ heißt ein Hoffnungsslogan der Wandelbewegung. Doch wenn es um sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit geht, dann sind es häufig viele kleine Elemente, Bewegungen und Versuche, die im kommerziell geprägten Stadtbild nicht auffallen. Nur wo findet man solche Menschen, Gruppen und Projekte in unserer anonymen Gesellschaft? Die interaktive „Karte von morgen“ verzeichnet zukunftsorientierte Initiativen und Unternehmen. Und jeder kann mitmachen.

Das European Environmental Bureau hat Mitte September die Petition „Wohlstand ist möglich ohne gieriges Wachstum“ gestartet. Die Online-Petition richtet sich an die Europäische Union, ihre Institutionen und die Mitgliedstaaten und wurde bereits von über 83.000 Menschen unterzeichnet.

Das Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. veranstaltet im Schuljahr 2018/19 in Kooperation mit den RENN.nord, dem IQSH und der Arbeitsgruppe Didaktik der Geographie der Christian Albrechts Universität zu Kiel die Workshop-Reihe „Grenzenloses Wachstum?“ für Schulklassen der Sek I und II. Die Reihe besteht aus fünf Workshops zu je 90 Minuten zum Thema Postwachstum und alternatives Wirtschaften.

Im Juni 2018 ist die Kampagne "genug!" von Suffizienz-Pionier/-innen gestartet. Die Kampagne will der heutigen Kultur der Gier und Ausbeutung eine Kultur des "genug" entgegensetzen. Unterstützer/-innen der Kampagne können online eine Erklärung unterzeichnen, dass sie sich fortan aktiv für einen umweltgerechten Lebenswandel einsetzen wollen. Die Ziele, die die Teilnehmenden verfolgen, sind dabei so vielfältig wie die Menschen hinter der Unterschrift selbst: Einige wollen weniger mit dem Flugzeug reisen, andere wollen sich bewusster ernähren und wieder andere wollen im Alltag weniger Plastik verwenden. Für 2019 ist ein erstes überregionales Treffen geplant, auf dem sich Teilnehmende treffen, austauschen und vernetzen können. Ziel ist es, bis Ende 2028 die Kampagne zu einer Gruppe von mindestens 10.000 Menschen anwachsen zu lassen.

Die akademie des forums für internationale entwicklung + planung (finep) vergibt Fördergelder der europäischen Union an kleine und mittelgroße Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die zu den Themen Postwachstum und Suffizienz arbeiten möchten. Dabei wird jedes ausgewählte Projekt mit 50.000 - 70.000 Euro unterstützt. Der maximale Anteil der Förderung an den Gesamtkosten eines Projektes beträgt 90 %. Ab Frühjahr 2019 wird es wieder eine Ausschreibung für kleinere Projekte geben.

Im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18 beschäftigte sich ein interdisziplinäres Team Studierender innerhalb des Projekttutoriums "Grünes Wachstum versus Postwachstum", das von Josef Kaiser angeboten wurde, mit dem Themenfeld nachhaltiges Wirtschaften. Ziel des an der Humboldt-Universität zu Berlin angebotenen Projekttutoriums war neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema die Organisation von Dialogveranstaltungen, um einen Austausch verschiedener Meinungen im Spannungsfeld des gegenwärtigen Wachstumsnarratives zu ermöglichen.

Ein Bündnis aus zahlreichen Organisationen und Initiativen ruft für den 23. Juni 2018 zu einem "Tag des guten Lebens für alle! – Praktische Alternativen zur Wachstumsgesellschaft" auf. In vielen Städten werden an diesem Tag öffentliche Aktionen und Veranstaltungen stattfinden, die praktische Alternativen zur Wachstumsgesellschaft in der Öffentlichkeit sichtbar machen und zeigen: Ein gutes Leben für alle ist möglich! Der Aktionstag findet bundesweit dezentral an vielen verschiedenen Orten statt und bietet ein gemeinsames Dach für eine kreative Vielfalt an Aktionen und Veranstaltungen rund um das gute Leben für alle.

Wir konsumieren täglich, viel und gerne. In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind Konsumsteigerung und Wirtschaftswachstum zu einem wichtigen Ziel geworden. Die Wachstumslogik durchdringt maßgeblich auch unser alltägliches Denken und Handeln. Gleichzeitig sind die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt. Unser Konsum und unsere Wirtschaftsweise führen zu Ausbeutung von Mensch und Natur. Wie ein gutes Leben für alle – jenseits von Wachstum und Konsumsteigerung aussehen kann, damit beschäftigt sich das Projekt "Gutes Leben 2.0" des Eine Welt Forum Aachen e. V. und entwickelt vielfältige Angebote für Schulen, Aktive und Sinnsucher.

Die Ausstellung "Endlich Wachstum" macht das Thema Wirtschaftswachstum, Grenzen und Alternativen auf interaktive Weise zugänglich und verständlich. In 9 Exponaten können sich Besucher/-innen mit den Funktionen von Wirtschaftswachstum, dessen Grenzen, gesellschaftlichen und politischen Triebkräften und den wachstumsfördernden mentalen Prägungen in uns auseinandersetzen. Die Ausstellung richtet sich an Menschen ab ca. 16 Jahren, ist bundesweit verschickbar und an den unterschiedlichsten Orten einsetzbar.

Das Projekt "Degrowth in Bewegung(en)" bringt Vertreter/-innen aus 32 unterschiedlichen Initiativen und Bewegungen zusammen, die soziale, ökologische und demokratische Alternativen entwickeln und leben. In ihren Beiträgen in Text, Video, Bild und Ton beschreiben sie, was sie ausmacht, was sie unterscheidet und wo Bündnisse möglich sind. Ein eigenes Degrowth-Webportal bietet Neuigkeiten zu aktuellen Projekten und Informationen zu den internationalen Degrowth-Konferenzen. Es beherbergt außerdem die Degrowth-Mediathek mit Audio-, Video- und Textmaterialien.