„Fit für MORGEN“ ist eine gemeinsame Länderinitiative der Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit dem Ziel, die Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung in der Schulpraxis zu unterstützen. In drei beruflichen Schulen in den genannten Bundesländern wurden Unterrichtsmodelle für den Bereich der Ausbildungs- bzw. Berufsvorbereitung (BVJ, AVSH) entwickelt und erprobt. In einer gemeinsamen Handreichung haben die Projektbeteiligten nun die Ergebnisse präsentiert (Link untenstehend).
Die drei Projektschulen widmeten sich entsprechend ihrer schulischen Profile unterschiedlichen Schwerpunktthemen. So baute z.B. eine Schule eine Saftbar auf, in der gesunde Säfte aus umwelt- und sozialverträglich produzierten Rohstoffen vermarktet werden, eine andere startete eine Schul-Imkerei, die auch den Rahmen für ein neues Wahlpflichtfach "Imkern" stellt. Auch die Herstellung und Vermarktung von gesundem Brot aus regionalen Zutaten einschließlich der Herstellung nachhaltiger Verpackungen stand auf dem Unterrichtsplan.
Zielgruppen der Unterrichtsprojekte waren Schüler und Schülerinnen, die oft mehr eigene Herausforderungen bewältigen müssen als Auszubildende in anderen Berufsschulklassen (Migration, Flucht, psycho-soziale Problem u. a.). Mit dem handlungsorientierten und praxisnahen Konzept der Beruflichen Bildung für Nachhaltige Entwicklung konnten sie Kompetenzen erwerben, die ihnen bei einem weiteren Schulbesuch, im späteren Berufsleben, aber auch im privaten Umfeld helfen, Herausforderungen verantwortungsvoll zu meistern und an Problemlösungen mitzuwirken.
Projektträger ist das RBZ Wirtschaft. Kiel. Das Projekt wird begleitet und unterstützt vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ MV) und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). Es wird gefördert durch Engagement Global gGmbH aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).