Atlas der Zivilgesellschaft 2024

Titelseite "Atlas der Zivilgesellschaft 2024". Quelle und Rechte: Brot für die Welt e.V. CC BY-SA 4.0.

CIVICUS, ein weltweites Netzwerk für Bürgerbeteiligung, hat die Lage ausgewertet: 71 Prozent der Weltbevölkerung, das sind rund 5,6 Milliarden Menschen, leben heute in Ländern, in denen die Machthabenden die Zivilgesellschaft stark oder sogar komplett unterdrücken. Der Report zeigt die Lage weltweit und wie auch Klimaaktivistinnen und -aktivisten zunehmend unter Druck geraten. Seit 2018 veröffentlicht Brot für die Welt jährlich den Atlas der Zivilgesellschaft zum Zustand von Freiheitsrechten weltweit. Er ist nun in seiner siebten Ausgabe.

Der Atlas 2024 zeigt erneut die enormen Einschränkungen, die zivilgesellschaftliche Organisationen und Aktivistinnen und Aktivisten in vielen Ländern weltweit erfahren, wenn sie sich für Anliegen wie Klima und Umweltschutz oder Menschenrechte, Transparenz und Frieden einsetzen.

Schwerpunkt des diesjährigen Atlas der Zivilgesellschaft liegt auf Klima und Umweltschutz. Zunehmende Repression spüren die meisten Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten weltweit. Der Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft wird immer kleiner und enger. Das zeigt der Atlas der Zivilgesellschaft 2024. Auch der Einsatz für mehr Klimagerechtigkeit und Umweltschutz wird immer gefährlicher. In vielen Ländern spürt die Umwelt- und Klimaschutzbewegung den sog. "Shrinking Space" deutlicher als noch vor einigen Jahren ‒ zumal dort, wo natürliche und überlebenswichtige Ressourcen wie Wasser oder Land auch infolge des Klimawandels knapp werden und Aktivistinnen und Aktivisten, oft auch aus indigenen Gemeinschaften, mächtigen Interessen von Regierungen, Unternehmen, Milizen, der Holzmafia oder Goldgräbergruppen in die Quere kommen.

Der Atlas der Zivilgesellschaft 2024 ist jetzt online verfügbar, viele Inhalte aus dem Atlas der Zivilgesellschaft sind multimedial aufbereitet.