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zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Ressourcen, Handel, Konsum und Ernährung global

Der neue Methodenkoffer „Konsum und Ernährung“ der Regionalen Bildungsstelle Nord von Bildung trifft Entwicklung (BtE) verbindet gemeinsames Kochen, Essen und Feiern mit transformativen Bildungsprozessen. Ziel ist es, positive Erfahrungen rund um nachhaltigeren Konsum und saisonale Ernährung zu schaffen. Dabei richtet sich das Konzept vor allem an die nicht-formelle Bildungsarbeit, kann aber auch in schulischen Kurrikula eingesetzt werden.

Schokolade macht glücklich – aber Kakao macht keinesfalls reich. Damit der Kakaoanbau sich für alle lohnt, müssen wir alle gemeinsam an Veränderungen arbeiten: Regierungen, Handel, Industrie, Kakaobauern und -bäuerinnen, Verbraucherinnen und Verbraucher. Nur dann werden die Kakaobauern und -bäuerinnen von ihrer Arbeit leben können, Kinder nicht länger für Kakao schuften müssen, kein weiterer Wald für Kakaoanbau gerodet werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die ausleihbare Ausstellung „Bittere Bohne – süßes Vergnügen“ initiiert. Sie zeigt auf, wie der Kakaoanbau nachhaltig werden kann und welche Rolle jeder Einzelne dabei spielt.

Frauen wollen nicht nur Blumen zum Weltfrauentag, sondern faire Arbeitsbedingungen, eine gleichberechtigte Bezahlung und natürlich die Hälfte der Macht! Die meisten Blumen die bei uns in den Handel kommen und u.a. am Weltfrauentag verschenkt werden, stammen aus Farmen aus Ländern Afrikas und Lateinamerikas, in denen wiederum hauptsächlich Frauen arbeiten. Sie sind oft Ausbeutung, giftigen Pestiziden und Schikanen von männlichen Vorarbeitern ausgesetzt. Die ausleihbare Plakatausstellung "fair flowers" von Vamos e.V. eignet sich gut, um auf diese Misstände und auf Handlungsalternativen hinzuweisen.

Mit dem Materialpaket „Kartoffelwelten“ wird Vielfalt am Beispiel des alltäglichen Lebensmittels „Kartoffel“ erfahrbar: Geschmackliche Vielfalt, Variationen der Anbaubedingungen sowie Anpassung an klimatische Unterschiede oder auch an Krankheiten und Insekten. Das Materialpaket mit 78 Seiten Bildungsmaterial und 4 vorbereiteten Modulen setzt seinen Schwerpunkt auf Peru – eines der lateinamerikanischen Herkunftsländer der Kartoffel. Die Organisation Help Age e.V. hat beim Erstellen der Materialien die von „alten Weisen“ – indigenen Senioren – überbrachten Wissensschätze und Traditionen in den Blick genommen.

Die Teilnehmer*innen dieser live von Südwind-Mitarbeiter*innen geführten Online-Ausstellung setzen sich im virtuellen Raum interaktiv mit globalen Dimensionen von Wasser auseinander. Beim Laufen durch die Wasser.Welten gibt es einen geheimnisvollen Wald, ein Kino, eine große Weltkarte und vieles mehr zu entdecken. Die Online-Ausstellungsbesucher*innen beschäftigen sich mit dem Zugang und Recht auf Wasser, virtuellem Wasser und einem achtsamen Umgang mit der Ressource Wasser.

Wer sind die Menschen, die unsere Klamotten herstellen? Wie sieht ihr Lebens- und Arbeitsalltag aus? Welche politischen und individuellen Handlungsmöglichkeiten gibt es? Der Bildungskoffer „TrikotTausch #whomademyclothes“ von Vamos e.V. nimmt diese Fragen in den Blick. Viele unterschiedliche Methoden und Materialien machen Zusammenhänge der Globalisierung spielerisch erfahrbar. Der Koffer thematisiert Menschenrechtsverletzungen entlang der gesamten Lieferkette, nimmt die Perspektive von Akteurinnen und Akteuren in der Produktionskette ein und zeigt diese als politisch Handelnde. Er geht über eine Konsumebene hinaus und thematisiert politische Zusammenhänge, zeigt umsetzbare Handlungsmöglichkeiten auf und motiviert zum Aktiv-Werden.

Während Fair Play auf dem Spielfeld großgeschrieben wird, fragt kaum jemand, wie fair die Herstellung der Trikots und Sportartikel ist. Wer sind die Menschen, die unsere Kleidung produzieren? Wie hängen Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen zusammen? Welche politischen und individuellen Handlungsmöglichkeiten gibt es? Die Plakatausstellung „TrikotTausch #whomademyclothes“ widmet sich diesem globalen Thema. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie gelegt sowie auf die Vorstellung von Initiativen, die sich für die Verbesserung dieser Arbeitsbedingungen einsetzen. Weitere Plakate nehmen den Sport und die Sportartikelproduktion in den Fokus.

Themenschwerpunkte der Methodenbox sind unter anderem: Fairer Handel, Klimawandel, globale Textilproduktion, Ernährungsgerechtigkeit, Lebensmittelverschwendung und Konsum. Die Methoden der Box sind auf Workshops und Seminarphasen in der non-formalen Bildungsarbeit zugeschnitten und erleichtern den Einstieg in entwicklungspolitische Bildungsarbeit, die Vermittlung und Vertiefung von Wissen, Reflexion und Sensibilisierung sowie Aktivierung der Teilnehmenden.

Der Weltladen-Dachverband verleiht als neues Material eine Konzeptkiste für Referentinnen und Referenten, die mit jungen Erwachsenen im Alter von 17 bis 33 Jahren zu Themen rund um Konsum, Globalisierung, Nachhaltigkeit und Fairen Handel arbeiten möchten – zum Beispiel im Rahmen von Freiwilligendienstseminaren oder Projekttagen im schulischen oder auch im universitären Kontext.

Wussten Sie, dass bei der Fertigung von Schuhen und Leder Unmengen an Chemikalien zum Einsatz kommen, die höchst gesundheitsgefährdend für die Arbeiterinnen und Arbeiter und umliegende Gemeinden sind? Zudem haben Gerberinnen udn Gerber sowie Schuhfertigerinnen und Schuhfertiger in Asien und Osteuropa kaum Möglichkeiten, sich für faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen einzusetzen. Dabei tragen auch deutsche Hersteller Verantwortung dafür, dass bei ihren Zulieferern zum Beispiel in Indien die Menschenrechte eingehalten werden.

Wer Rohstoffe abbaut, trägt auch eine Mitverantwortung, unter welchen Umständen diese Rohstoffe gewonnen werden. Doch dies ist leider noch kein Konsens. Im Wettlauf um die verbleibenden Ressourcen müsste eine zukunftsfähige Rohstoffpolitik nicht nur dafür sorgen, dass die Rechte von Mensch und Natur beim Abbau von Rohstoffen respektiert werden, sondern auch, dass der Zugang zu verschiedenen Rohstoffen und deren Verteilung gerecht gestaltet sind. Im Mittelpunkt der aktuellen deutschen Rohstoffpolitik steht jedoch Versorgungssicherheit. Die Verankerung menschenrechtlicher und ökologischer Standards kommt bestenfalls träge voran. Eine wache Zivilgesellschaft, die sich der planetarischen Grenzen bewusst ist und eine sozial und ökologisch gerechte Ressourcenpolitik einfordert, kann dies ändern.

In welchem Land werden 100 Tafeln Schokolade pro Kopf im Jahr vertilgt? Wer bekommt das größte Stück von jeder Schokolade ab? Und warum essen Kakaobauern und -bäuerinnen keine Schokolade? Die Wanderausstellung "Süß & Bitter" der Kampagne Make Chocolate Fair! gibt viele Antworten rund um den süßen Genuss und die bittere Wahrheit über Schokolade. Die Ausstellung kann von allen interessierten Gruppen ausgeliehen und an öffentlichen Orten präsentiert werden.

Wie kann künftig ausreichend gesundes, vielfältiges Essen für alle Menschen produziert werden – ohne dafür Menschen und Umwelt auszubeuten? Die neue INKOTA-Ausstellung zeigt mit Grafiken und Beispielen auf sechs Roll-Up-Panels was schief läuft im aktuellen Landwirtschafts- und Ernährungssystem.

Die Roll-Up-Ausstellung „Make Chocolate Fair!“ informiert, wie aus Kakaobohnen Schokolade wird – und deckt auf, unter welchen ausbeuterischen Bedingungen Kakao angebaut wird. Außerdem stellt sie die europäische Kampagne „Make Chocolate Fair!“ vor und zeigt auf, wie jeder und jede selbst aktiv werden und sich für faire Schokolade engagieren kann.

Der faire Handel hat große Schnittmengen mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die Fotoausstellung "Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade" zeigt, wie Fairtrade die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung mit seinen Arbeitsschwerpunkten umsetzt.

Die Materialkiste „SlowFashion“ vom Projekt „Eine Welt in der Schule“ des Grundschulverbandes e.V. gibt positive Impulse für eine nachhaltigere Modewelt und eignet sich für die Klassen 3 bis 9. Sieben Lernstationen greifen Themen des textilen Kreislaufes auf und nehmen Bezug zur globalen Produktion von Kleidung.

Die partizipative Wissensausstellung, erstmals auf dem ökoRAUSCH Festival für Design und Nachhaltigkeit 2020 gezeigt, knüpft an den Themenkomplex des nachhaltigen Designs an und macht ökologische und soziale Hintergründe greifbar. Warum ist es nötig, einen neuen, ressourcenschonenden Umgang mit Materialien zu entwickeln? Weshalb engagieren wir uns für Gender-Gerechtigkeit? Mit welchen Instrumenten lässt sich die Umsetzung von gesellschaftlichen Visionen in die Realität befördern? Positive Alternativen für eine nachhaltige Zukunft öffnen die Gedanken dafür, dass auch andere Lebens-, Konsum-, Produktions-, Wirtschafts-, und Politikkonzepte möglich sind, die ein gutes, ökologisch und sozial verantwortungsvolles Leben für alle ermöglichen können. Die Ausstellung wird an Vereine, Einrichtungen, Museen oder Veranstaltungen NRW-weit verliehen.

Diese Bildungsbag bietet die Möglichkeit, sich exemplarisch mit vier Produkten zu beschäftigen. An den Beispielen Handy, Kleidung, Nahrungsmittel und Verpackungen lässt sich viel über globale Produktionszusammenhänge, unsere Konsumgewohnheiten sowie soziale Schieflagen erfahren. Die Kinder und Jugendlichen reflektieren eigene Gewohnheiten und werden angeregt, über Optionen für Veränderung und Wandel zu diskutieren.

„Die magische Reise ins Schokoladenland“ lädt sowohl die darstellenden als auch die zuschauenden Kinder zu einem Perspektivwechsel ein, bei dem sie globale Zusammenhänge und Handlungsmöglichkeiten erkennen. Das Stück thematisiert in packender Weise globale Zusammenhänge, Konsumgewohnheiten und Handlungsmöglichkeiten. Das Stück eignet sich für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und kann maximal 12 Teilnehmer*innen unterbringen.

Diese Wanderausstellung bietet eine eindrucksvolle Porträt-Reihe des Alltages von Bäuerinnen und Bauern aus Tansania und Deutschland. Dabei wird insbesondere thematisiert, inwiefern die EU-Agrarpolitik die Menschen beeinflusst. Die Ausstellung ist vom 15. Juni 2021 bis zum 20. August 2021 im Museum Brot und Kunst in Ulm zu besichtigen.