„Afrika gibt es nicht!“: Beiträge zur Dekolonisierung des Alltagsdenkens

Titelseite „Afrika gibt es nicht!“. Quelle: www.projekt-afrika-gibt-es-nicht.de

Unter dem Titel „Afrika gibt es nicht“ greift das Handbuch mit seinen Modulen zum einen zentrale koloniale Konstruktionen und Narrative auf und dekonstruiert sie auf verschiedene Weise, indem sie beispielsweise vermeintliche Gewissheiten hinterfragt und/oder den europäischen Perspektiven afrikanische Positionen gegenüberstellt.

Zum anderen werden in den Modulen, aus historischer und gegenwartsbezogener Perspektive sowohl ökonomische, politische und soziale als auch kulturelle Sachverhalte vorgestellt, die allesamt darauf abzielen, eurozentristische Vorurteile zu überwinden und somit einen ungleich realitätstauglicheren Blick auf unterschiedliche Facetten des gesellschaftlichen Lebens in Afrika freizugeben. Das Material besteht aus 7 Modulen.

Das Handbuch ist das Ergebnis des gleichnamigen Projekts „Afrika gibt es nicht“ des Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben e.V. in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben Bremen. In dem Projekt haben sich Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der politischen Bildung, Nichtregierungsorganisationen und afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammengefunden, um Beiträge zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit zu konzipieren, die die kritische Reflexion und die Fähigkeit, eigene Denkgewohnheiten in Bezug auf Afrika zu hinterfragen, fördern. Das Projekt wurde von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert.