Kampagne für Saubere Kleidung / Clean Clothes Campaign

Bild Kampagne für Saubere Kleidung. Quelle und Copyright: Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland e.V. c/o INKOTA-netzwerk e.V.

Der Einsturz der Textilfabrik in Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2003 hatte zur Folge, dass 1000 Arbeiter*innen getötet und weitere Tausende verletzt wurden. Als größtes Unglück in der Geschichte der Textilindustrie steht es symbolisch für die zahlreichen Menschen- und Arbeitsrechtverletzungen in der gesamten globalen Textilindustrie.  

Die Kampagne für Saubere Kleidung ruft jährlich zum Gedenken auf, z. B. mit Schweigeminuten vor Bekleidungsgeschäften oder indem öffentlich die Namen der getöteten Arbeiter*innen vorgelesen oder auf Plakate geschrieben werden und so den Opfern gedacht wird.

Darüber hinaus, stellt die Kampagne auf ihrer Internetseite Bildungsmaterialien zu Themen wie die Produktion von Leder, Zwangsarbeit und Baumwolle oder Menschenrechte und Fast Fashion zur Verfügung.

Sichere Arbeitsplätze für Textilarbeiterinnen: Die Petition „Rana Plaza Never Again“ unterzeichnen

In einer Petition werden Textilunternehmen aufgefordert, Arbeits- und Gesundheitsschutz der Arbeiterinnen zu gewährleisten. Dafür sollen sie das Abkommen für Gebäudesicherheit und Feuerschutz in Bangladesch unterzeichnen und sich für seine Fortsetzung im Herbst diesen Jahres einsetzen. So haben z. B. Levi’s, Mammut, IKEA, Decathlon, Tom Tailor das Abkommen bisher nicht unterzeichnet. Zur Unterzeichnung der Petition: www.ranaplazaneveragain.org