Aktion Rote Hand

Logo Aktion Rote Hand. Quelle: aktionrotehand.de

Noch immer werden weltweit etwa 250.000 Mädchen und Jungen für die Kriegsziele von Erwachsenen missbraucht. Sie sind Täter und Opfer gleichermaßen. Wenn sie entkommen, leiden sie ihr Leben lang unter einem Trauma. Vor allem in Afrika nutzen Rebellenorganisationen die Notlage von Kindern aus und zwingen sie dazu, als Kindersoldaten zu töten. Aber ebenso brutal werden in Myanmar (Burma) 77.000 Kinder gezwungen, in der Armee zu dienen. In Sri Lanka kämpften auf tamilischer Seite viele Mädchen und Jungen für die Tamil Tiger, eine Rebellenorganisation, aber auch für die Armee. Und auch in Kolumbien müssen etwa 14.000 Kinder und Jugendliche in Guerilla-Gruppen kämpfen.

Doch es gibt auch einen Zusammenhang nach Deutschland: In den letzten Monaten des 2. Weltkrieges wurden Kinder und Jugendliche kaum vorbereitet in völlig sinnlose Gefechte geschickt. Viele tausend Kinder und Jugendliche starben in dieser Zeit. Gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bringt die Aktion Rote Hand dieses Thema in den Unterricht.

In der Aktion Rote Hand haben Schulklassen die Möglichkeit, gegen den Einsatz von Kindern in Kriegen zu protestieren. Sie beschäftigen sich im Unterricht mit Gewalt, die diese Kinder erleiden und ausüben und können zu einer eigenen Position diesbezüglich kommen. Sie können sich mit Fingerfarbe die Hände rot bemalen, sie auf ein Blatt Papier drücken und ihre Botschaft an die Politik darauf schreiben. Politikerinnen und Politiker werden in die Schule eingeladen und erhalten von den Jugendlichen zusammen mit den roten Händen den Auftrag, sich für die Kindersoldaten einzusetzen.

Aktionsmaterial, Tipps für die Aktion und die Forderungen der Aktion Rote Hand gibt es auf der Aktionswebseite.